Antrieb 7

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Nachdem nun durch tatkräftige Unterstützung von Peter Liebig vom SOS Titanic Königsbrunn die Kugellager des Getriebes in den Aluplatten eingebaut sind, geht es nun daran, die Zahnriemenräder und die Zahnräder für den Einbau vorzubereiten. Um sicherzugehen, dass das Bohren der Wellenlöcher auch zentrisch eingebracht werden, habe ich die Zahnriemenräder mit Hilfe der mitlaufenden Körnerspitze ins Dreibackenfutter eingespannt. Danach vorbohren und danach dann die endgültige Bohrung einbringen.

 

Nach der erfolgreichen Bohrung habe ich gleich mal eine erste "Stellprobe" gemacht

 

 

 

 

Für die Befestigung der Räder müssen natürlich noch Gewinde geschnitten werden, um die Zahnräder und die Zahnriemenräder auf der Welle zu befestigen. Damit die Löcher senkrecht werden und auch die Gewinde sauber geschnitten werden können, habe ich die Bohrungen auf der zur Fräse umgebauten Drehbank gemacht. Der Kreuztisch vereinfacht das Bohren schon ungemein. Mit dem Zentrierbohrer vorbohren, stellt dem Bohrer eine sichere Führung. Die Gewindebohrer habe ich dann von Hand eingedreht, was man recht einfach machen kann, indem man den Keilriemen abnimmt. Die Spindel entsperren und das Gewicht des Motors drückt ausreichend auf den Gewindebohrer.

 

Nach dem Ablängen der Lagerwellen wurden diese auf einer Seite noch deutlich abgeschrägt, um den Zusammenbau zu vereinfachen. Links ist das Zahnriemenrad alleine und rechts noch mit dem Zahnrad, das für die Gegenläufigkeit der beiden VSPs verantwortlich ist, zu sehen.

 

 

Beim Einbau des Antriebsritzels ist mir dann aufgefallen, dass ich wieder einen Meßfehler begangen habe. Da ich die Anzeichnung der Lagerbohrungen auf der anderen Bauteilseite gemacht habe und diese Platte mit der nächsten beim Bohren zusammengeschraubt war, ist mir nicht aufgefallen, dass die Lagerbohrungen nicht mittig sind. In Folge davon passt das ursprünglich geplante 12 Zähne Ritzel nicht mehr und wurde durch ein 10 Zähne Ritzel ersetzt und die Zahnriemen müssen gespannt werden. Der Rechte sitzt nun zu locker und der Linke ist zu klein und muß gegen einen längeren getauscht werden.  

Damit genügend "Fleisch" für ein Gewindestift vorhanden ist, mußte Material aufgebracht werden. Dazu wurde zuerst das Ritzel teilweise seiner Zähne beraubt und auf 8,2mm abgedreht. Dann auf der Vorderseite noch ein kleiner Kegel angedreht.

               Ausgangssituation                                                                     fast fertig

In einem Rest 5mm Alublech wurde dann ein 8mm Loch gebohrt und dann daraus eine Scheibe gedreht. Diese wurde dann mittels Schraubstock auf das Ritzel gepresst und 2 Gewinde für die Gewindestifte geschnitten. Die 2 Zehntel Differenz im Durchmesser haben sich sehr gut bewährt. Das Alu ist in die Ritzen des Ritzels gepresst und hält nun bombenfest.

 

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